Klimapakt

ist ein Abkommen zwischen dem Staat und den Gemeinden zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen auf Gemeindeebene

Die „Klimapakt Gemeinden“ verpflichten sich das Qualitätsmanagementsystem EEA (European Energy Award ®) umzusetzen und ein Energiebuchhaltungssystem aufzubauen. Im Gegenzug bekommen sie technische und finanzielle Unterstützung vom Staat (Klima-Agence). Motor dieses Prozesses auf Gemeindeebene ist das kommunale Klimateam. Es besteht aus einem – meist externen – Klimaberater und kommunalen Vertretern aus Politik, Verwaltung, kommunalen Kommissionen, Experten, lokalen Unternehmen und/oder Bürgern.

Der Klimaberater leitet und begleitet das Team, strukturiert und gliedert das Vorgehen, moderiert die Klimateamsitzungen und führt die Gemeinde zum Klimapaktaudit, dem Zertifizierungsinstrument des EEA. Die Gemeinde hat dabei die freie Wahl, einen Klimaberater zu ernennen, der die Qualifikationen für die Durchführung des EEA-Prozesses aufweist (Agrément Klima-Agence).

CO3 beschäftigt zwei Mitarbeiter, die als externe Klimapaktberater akkreditiert sind.

Referenzen

Aktuell betreuen Richard Feger und Thomas Schlicher insgesamt 4 Gemeinden als externe Klimaberater.

Gemeinde Beaufort (mit 90,7% zertifiziert)
Gemeinde Feulen (mit 71,8% „Silber“-zertifiziert)
Gemeinde Garnich (mit 76,3% zertifiziert)
Gemeinde Heffingen (mit 68,1% „Silber“-zertifiziert)

Wohnungsbaupakt (Pacte Logement 2.0)

Der „Pacte logement 2.0 – PL 2.0“ ist ein neues Programm, das die Gemeinden zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum animieren soll. Wenn eine Gemeinde dem PL 2.0 beitritt, so winken ihr staatliche Zuschüsse sowie die Hilfe eines zertifizierten Wohnungsbauberaters.

Wichtiger Akteur beim PL 2.0 ist der Wohnungsbauberater. Er soll u.a.

  • die Gemeinden dazu anregen, sich mit dem Thema „Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“ zu beschäftigen,
  • die Gemeinden bei der Ausarbeitung einer langfristigen Wohnungsbaustrategie unterstützen,
  • den Gemeinden helfen, disponibles Bauland und Leerstände zu ermitteln und Instrumente zu entwickeln, wie diese mobilisiert werden können (Eigentümergespräche, Baulandverträge, städtebauliche Beratungen und Konzepte etc.).

Finanziert wird der Berater – ähnlich beim Klimapakt – vom Staat. Gemeinden können einen internen Wohnungsbauberater einstellen oder auf einen der aktuell 46 externen, zertifizierten und akkreditierten Wohnungsbauberater zurückgreifen.

CO3 beschäftigt aktuell vier MitarbeiterInnen, die als Wohnungsbauberater akkreditiert sind.

Referenzen

Aktuell betreuen Uta Truffner, Cindy Rabe, Thomas Schlicher und Thomas Simon insgesamt 14 Gemeinden als externe WohnungsbauberaterInnen.

Gemeinde Beaufort
Gemeinde Consdorf
Gemeinde Feulen
Gemeinde Grosbous-Wahl
Gemeinde Kiischpelt
Gemeinde Leudelange
Gemeinde Manternach
Gemeinde Mertzig
Gemeinde Parc Hosingen
Gemeinde Rambrouch
Gemeinde Redange/Attert
Gemeinde Rosport-Mompach
Gemeinde Useldange
Gemeinde Wormeldange

Strategien & Marketing

Eine nachhaltige räumliche Entwicklung zielt auf eine ganzheitliche, zukunftsorientierte Entwicklung einer Region, einer Gemeinde bzw. ganz allgemein eines Raumes ab.

Viele Strategien und Instrumente im Kontext der Landesplanung oder der Gemeindeentwicklung sind dazu bereits vorhanden, gerade formelle Planungsinstrumente wie Plans Sectoriels, Gemeindeentwicklungspläne, PAG und viele andere. Für neue regions- und/ oder themenspezifische Herausforderungen müssen sie allerdings individuell erarbeitet werden, wobei die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger eine immer größere Rolle einnimmt.

Bei all diesen strategischen Fragen unterstützen wir Gemeinden, Syndikate und staatliche Instanzen mit Fachwissen und erarbeiten gemeinsam die Basis für fundierte Entscheidungsprozesse. Die Aufarbeitung des raum- und themenspezifischen Status-Quo – eine Stärken-Schwächen-Analysen inbegriffen – dient als „Faktencheck“. Die Integration des Wissens, der Interessen und der Meinungen von Experten, politischen Vertretern und BürgerInnen im Rahmen von partizipativen Prozessen, die wir planen, vorbereiten und durchführen, ergänzen die Basisdaten. Diese Beteiligungsprozesse spielen mittlerweile eine immer wichtigere Rolle, da viele Entscheidungsträger erkannt haben, dass „Bottom-Up“-Prozesse erheblich zur Akzeptanz kommunaler Vorhaben beitragen kann.

Das Monitoring, periodische Validieren und Reporten des Prozesses und der Ergebnisse sowie ganz allgemein die Kommunikation der Planungsschritte und Resultate (via Flyer, Broschüren, Imagefilme, Internetauftritte etc.) komplettieren das Angebot.

CO3 hat in den letzten Jahrzehnten für verschiedenste öffentliche Instanzen (Ministerien, Gemeinden, Syndikate, (LEADER-) Regionen, parastaatliche Einrichtungen) unterschiedlichste teilräumliche Konzepte und Strategien für diverse Aufgabenstellungen entwickelt.

Referenzen

Stärken-Schwächen-Analyse mit partizipativer Erstellung einer gemeinsamen Entwicklungsstrategie (für die Gemeinde Rosport und Mompach)
Stärken-Schwächen-Analyse mit partizipativer Erstellung einer gemeinsamen Entwicklungsstrategie (für die Gemeinden Grosbous und Wahl)
Aktivierung des deutsch-luxemburgischen Naturparks (Landesplanungsministerium)
Ausarbeitung der Kandidaturunterlagen mit Imagebroschüre der Gemeinde Mertzig als luxemburgischer Vertreter zum Europäischen Dorferneuerungspreis EDEP 2010
Ausarbeitung der Kandidaturunterlagen mit Imagebroschüre des Syndikats „Réidener Kanton“ als luxemburgischer Vertreter zum Europäischen Dorferneuerungspreis EDEP 2014
Unterstützung der Kandidatur des „Naturparks Our“ als luxemburgischer Vertreter zum Europäischen Dorferneuerungspreis EDEP 2016
Ausarbeitung der Kandidaturunterlagen mit Imagebroschüre der „Gemeinde Garnich in der LEADER-Region Lëtzebuerg West““ als luxemburgischer Vertreter zum Europäischen Dorferneuerungspreis EDEP 2020
SWOT-Analyse zur LEADER-Strategie der LAG Lëtzebuerg West für die Periode 2014-2020
SWOT-Analyse zur und mit LEADER-Strategie der LAG Lëtzebuerg West für die Periode 2023-2029
SWOT-Analyse zur und mit LEADER-Strategie der LAG Atert-Wark für die Periode 2023-2029
Pilotprojekt „Naturpark Our mit MyEnergy – Energieeffizienz und Kommunalplanung“ (Workshops mit Leitfaden)

Gemeindefusion

Fusionsprojekte sind mit Emotionen verbunden und führen zu Grundsatzdiskussionen bei Politikern und in der Bevölkerung

Die Auseinandersetzung mit erfolgreichen und gescheiterten Projekten zeigt, dass es Erfolgsfaktoren und Stolpersteine gibt, die zu berücksichtigen und gezielt anzugehen sind.

Werden die wichtigen Themen konsequent im Rahmen eines organisierten Projektablaufes bearbeitet und der Kommunikation der richtige Stellenwert beigemessen, sind die Grundlagen für den Projekterfolg gelegt.

Eine externe Moderation des Fusionsprozesses gewährleistet, dass sich alle Mitglieder der Projektgruppe auf inhaltliche Diskussionen konzentrieren können.

Referenzen

Rosport-Mompach

Bei der 2018 erfolgreich umgesetzten Fusion der Gemeinden Rosport und Mompach hat CO3 die Projektsteuerung sowie die interne (Gespräche und Workshops mit den Schöffenräten, Gemeinderäten, Verwaltungsmitarbeitern) und teils externe (Workshops/ Infos mit/ für BürgerInnen, Vereinsvertreter etc.) Kommunikation übernommen. (i.Z.m. MCLuxembourg)

 

Grosbous-Wahl

Seit 2020 ist CO3 mit dabei, eine mögliche Fusion der beiden Gemeinden zu begleiten. Eine Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT) wurde bereits erstellt (zusammen mit SIGI). Auch mehrere Workshops mit den Schöffenräten, den Gemeinderäten und den Gemeindeverwaltungen wurden bereits durchgeführt, um herauszufinden, welche Vor- und Nachteile eine mögliche Fusion bringen kann und welche Chancen, aber auch welche Risiken eine Fusion mit sich bringen könnte.

Der Fusionsprozess ist aktuell voll im Gange. Beide Gemeinderäte haben Ende 2020 einstimmig ihr OK zu einem Referendum im Frühsommer gegeben, CO3 berät, begleitet und unterstützt die Gemeinden bei den noch anstehenden Etappen (Erstellen Fusionsbroschüre und Fusionsfilm, BürgerInnengespräche, Pressearbeit, Organisation der großen BürgerInnen-Informationsversammlungen etc.)

Zukunftswerkstätten

Auf vielen Ebenen der kommunalen Entwicklung wurden in den vergangenen Jahren freiwillige Verfahren der Mitbestimmung eingeführt

Ihnen allen ist gemein, dass sie als integrierte Beteiligungsverfahren ein klares „Bottom-up-Prinzip“ verfolgen und damit den Entscheidungsweg „von unten nach oben“ vorsehen.

In Hinblick auf die Beteiligung und Einbindung verschiedener Akteure lassen sich mittels Moderation und Kommunikation, Entscheidungs- und Lösungswege gezielt planen. Die Moderation sichert eine Diskussion „auf Augenhöhe“.

Unsere Moderationsmethoden werden individuell auf die jeweilige Aufgabenstellung, Gemeindegröße, Teilnehmerzahl und Zielformulierung angepasst werden. Im Ergebnis entstehen Planungen und Entscheidungen, die von der Gruppe getragen werden.

CO3 führt Zukunftswerkstätten / Dorfgespräche auf kommunaler (z.B. im Rahmen der Gemeindeentwicklungsplanung) und auf regionaler (LEADER) Ebene durch.

Referenzen

Zukunftswerkstatt „LEADER Letzebuerg West 2014 – 2020“
Zukunftswerkstatt im Rahmen der PDC/ PAG in der Gemeinde Mertzig
Zukunftswerkstatt im Rahmen der PDC/ PAG in der Gemeinde Manternach
Zukunftswerkstatt im Rahmen der PDC/ PAG in der Gemeinde Feulen
Zukunftswerkstatt im Rahmen der PDC/ PAG in der Gemeinde Parc Hosingen
Zukunftswerkstatt im Rahmen der PDC/ PAG in der Stadt Grevenmacher
Zukunftswerkstatt „Garnecher Ronn“ – einzelne Zukunftswerkstätten für jede der vier Lokalitäten Dahlem, Garnich, Hivange und Kahler
Zukunftswerkstatt „Ell 2030“
Zukunftswerkstatt „Walfer 2030“
Zukunftswerkstätten „LEADER West und Atert-Wark 2021“

Bürgerprojekte

sind konkrete Projekte die gemeinsam mit den Bürgern erarbeitet und umgesetzt werden

Die Themen für Bürgerprojekte gehen oftmals aus Zukunftswerkstätten hervor und stellen deren Folgephase dar. Ein oder mehrere Projekte, die auf dem Papier entwickelt wurden, werden in die Praxis umgesetzt. Die externe Moderation dient der Aktivierung aller Beteiligten und ermöglicht jedem Einzelnen sich einzubringen.

Um nach der Umsetzung des Projektes den dauerhaften Fortbestand zu gewährleistet, können Bürgervereine gegründet werden, die sich mittel- und langfristig um das Projekt kümmern und bestenfalls Folgeprojekte initiieren.

CO3 moderiert Bürgerprojekte:

  • die sich aus LEADER-Prozessen ergeben haben und eine regionale/kommunale Stärke in ein konkretes Projekt umsetzen wollen
  • die sich auf Wunsch der Bürgerschaft (z.B. aus kommunalen Zukunftswerkstätten) ergeben haben und in ein konkretes Projekt überführt werden sollen
  • die sich auf Wunsch der Schöffen- und Gemeinderäte ergeben haben, u.a. in Hinblick auf Um- und Neubaumaßnahmen kommunaler Infrastrukturen, zur frühzeitigen Einbindung der künftigen Nutzer

Referenzen

Bürgerprojekt – Schaffung eines integrierten Dorftreffs in Surré – Gemeinde Boulaide
Bürgerprojekt – Schaffung eines Kulturkellers in Dahlem – Gemeinde Garnich
Bürgerprojekt – Schaffung eines Dorfzentrums mit regionalem Kino „Kinoler“ in Kahler – Gemeinde Garnich
Bürgerprojekt – Gründung eines Dorfvereins zur Aktivierung des Dorflebens in Hivange – Gemeinde Garnich
Bürgerprojekt – Valorisierung des Parc Worré in Redange – Gemeinde Redange
Bürgerprojekt – Schaffung der interaktiven Mertziger Themenwege – Gemeinde Mertzig
Bürgerprojekt – Schaffung eines ortschaftsverbindenden Wanderwegs zur Lokalgeschichte in Koerich – Entdeckungspad Käerch
Bürgerprojekt – Nutzungskonzept zur Inwertsetzung der „Manège Colpach-Bas“ – Gemeinde Ell
Bürgerprojekt – Neuanlage eines Spiel- und Sportplatzes für Jugendliche in Schuttrange – Gemeinde Schuttrange
Bürgerprojekt – Neuanlage eines Spiel-, Sport- und Veranstaltungsplatzes in Baschleiden – Gemeinde Boulaide
Umgestaltung zweier Anliegerstraßen gemeinsam mit den jeweiligen Anliegern in Schuttrange – Gemeinde Schuttrange
Begleitung des Komplettumbaus des „Vereinshauses Garnich“ – Gemeinde Garnich
Begleitung der Umgestaltung des „Vereinshauses Roodt“ – Gemeinde Ell